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Zimmerpflanzen im Winter pflegen – so geht’s

von Philipp Senge
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Zimmerpflanzen im Winter pflegen – so geht's

Braune Blattränder, Schädlingsbefall oder abgeworfene Blätter. Im Winter geht es vielen Zimmerpflanzen sichtbar schlecht. Um das zu verhindern, benötigen sie im Winter deutlich mehr Pflege als im Sommer. Was musst du beachten und mit welchen Maßnahmen bringst du deine Zimmerpflanzen sicher durch die kalte Jahreszeit? Wir erklären dir, was besonders wichtig ist, damit es deinen Pflanzen auch im Winter gut geht.

So pflegst du deine Zimmerpflanzen im Winter richtig

Wenig Licht, trockene Heizungsluft – der Winter kann Pflanzen ganz schön zusetzen. Selbst, wenn es sich um Zimmerpflanzen handelt. Sie stehen zwar geschützt in warmen Räumen. Trotzdem macht ihnen der Winter das Leben schwer. Das größte Problem ist für Pflanzen der Lichtmangel. Da geht es ihnen kaum anders als vielen Menschen. Jedoch sind Pflanzen auf Tageslicht angewiesen. Nur mit Licht können sie die lebensnotwendige Photosynthese betreiben. Sie ist notwendig für das Wachstum einer Pflanze. Bei Lichtmangel wächst die Pflanze schlecht. Sie wird geschwächt und ist dann anfällig für Schädlinge und Krankheit. Neben Lichtmangel macht außerdem die trockene Heizungsluft den Pflanzen zu schaffen.

Mit der richtigen Pflege kannst du deinen Zimmerpflanzen die Strapazen des Winters jedoch erleichtern. Hier erfährst du, wie du deine Zimmerpflanzen sicher durch den Winter bringst.

Warum ist Pflege im Winter so wichtig?

Die richtige Pflege ist für Zimmerpflanzen besonders wichtig. Wer seine Pflanzen im Winter genauso behandelt wie im Sommer, schadet seinen Pflanzen schnell mehr als er ihnen nützt. Die wichtigsten Punkte, die du für die Pflege deiner Zimmerpflanzen im Winter beachten solltest:

  • Weniger Wasser
  • Kaum Dünger
  • Einen Ausgleich für die trockene Heizungsluft
  • Erhöhte Aufmerksamkeit für Schädlingsbefall

Licht – so viel wie möglich

Lichtmangel macht deinen Zimmerpflanzen im Winter besonders zu schaffen. Versuche daher, deinen Zimmerpflanzen einen möglichst hellen Standort zu verschaffen. Selbst viele Pflanzen, die im Sommer mit wenig Licht auskommen, vertragen im Winter einen helleren Standort. Du kannst sie zum Beispiel an ein Südfenster stellen.

Werden die Tage wieder heller und auch wärmer stellst du die Pflanzen wieder an ihren ursprünglichen Standort zurück.

Bei besonders lichtempflindlichen Pflanzen kann es sinnvoll sein, mit künstlicher Beleuchtung den Lichtmangel auszugleichen. Auf die zusätzliche Beleuchtung sind allerdings nur die wenigsten Pflanzen tatsächlich angewiesen. Oft genügt eine deutlich einfachere Maßnahme: Entstaube deine Pflanzen. Gerade im Winter sammelt sich auf Pflanzenblättern eine deutliche Staubschicht an. Dadurch dringt noch weniger Licht auf die Blattoberfläche. Befreie deine Zimmerpflanzen daher im Winter regelmäßig vom Staub.

Bei Zimmerpflanzen mit großen Blättern kannst du Blätter mit einem feuchten Lappen abwischen. Hat deine Zimmerpflanze kleine Blätter, ist das sehr mühselig. Du kannst diese Pflanzen in der Dusche oder der Wanne vorsichtig abbrausen. Für viele Pflanzen ist das gleichzeitig eine gute Maßnahme gegen die geringe Luftfeuchtigkeit.

Wasser für Zimmerpflanzen im Winter

Weil durch den Lichtmangel das Wachstum deiner Zimmerpflanzen eingeschränkt ist, benötigen sie auch weniger Wasser. Du solltest deine Pflanzen daher nur noch etwa einmal in der Woche gießen. Gießt du deine Pflanzen zu viel, können sie das Wasser gar nicht verbrauchen. Die Folge: Sie stehen zu feucht und die Wurzeln können faulen.

Eine gute Faustregel: Lasse den Wurzelballen immer erst gut abtrocknen, bevor du das nächste Mal gießt. Hebe die Pflanze vor dem Gießen an. Ist der Wurzelballen sehr leicht, solltest du gießen.

TIPP: Trockene Blumenerde nimmt Wasser nur schlecht auf. Wenn du einen oder zwei Tropfen Spülmittel in dein Gießwasser gibst, reduziert die Seife die Oberflächenspannung des Wassers. So kann es deutlich leichter in die trockene Erde eindringen.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Trockene Heizungsluft schwächt Zimmerpflanzen zusätzlich. Gleichzeitig fühlen sich bei den Temperaturen viele Schädlinge besonders wohl. Deshalb solltest du für deine Zimmerpflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Das ist übrigens nicht nur für Zimmerpflanzen gut. Auch Menschen tut die trockene Heizungsluft im Winter nicht besonders gut.

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Allerdings ist es oft schwierig, die Luftfeuchtigkeit im kompletten Raum zu erhöhen. Leichter ist es, wenn du die Feuchtigkeit für die Pflanzen gezielt erhöhst. Dafür gibt es verschiedene Maßnahmen:

  • Die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen
  • Die Zimmerpflanze auf einen Untersetzer mit Tongranulat stellen
  • Luft im Raum mit einem Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen erhöhen

Den größten Erfolg hast du, wenn du die Maßnahmen kombinierst. Das Tongranulat im Untersetzer solltest du regelmäßig kräftig gießen. Es nimmt das Wasser auf und gibt es kontinuierlich im direkten Umfeld der Zimmerpflanze an die Luft ab.

Zimmerpflanzen düngen im Winter – weniger ist mehr

Da Zimmerpflanzen im Winter kaum wachsen, solltest du sie auch deutlich weniger düngen. Mit zuviel Dünger regst du das Wachstum an. Das Problem: Durch den Lichtmangel werden die Zellwände bei zu starkem Wachstum weich. Solche Triebe sind sehr instabil. Sie knicken leicht ab. Außerdem sind sie sehr anfällig für Schädlinge.

Im Herbst solltest du daher immer weniger düngen. In der besonders dunklen Phase von Dezember bis Januar, solltest du das Düngen sogar ganz sein lassen. Ab Februar kannst du deinen Zimmerpflanzen allmählich wieder etwas Dünger geben.

Regelmäßige Schädlingskontrolle

In trockener, warmer Heizungsluft fühlen sich bestimmte Schädlinge wie Spinnmilben besonders wohl. Gleichzeitig sind Zimmerpflanzen geschwächt und besonders anfällig für die Schädlinge. Eine ungünstige Kombination. Zur Pflege deiner Zimmerpflanzen im Winter gehört daher auch, dass du sie regelmäßig auf Schädlinge kontrollierst. Gerade Spinnmilben sind typische Winter-Schädlinge bei Zimmerpflanzen. Zum Glück lassen sie sich leicht und oft sogar ohne Chemie bekämpfen. Hier erfährt du, wie du Schädlinge auf Zimmerpflanzen erkennst und beseitigst.

Durch eine regelmäßige Kontrolle kannst du Schädlinge frühzeitig erkennen, wenn der Befall noch gering ist. Dann lassen sich die Schädlinge noch leicht bekämpfen.

Einige Zimmerpflanzen haben spezielle Bedürfnisse

Um deine Zimmerpflanzen gut über den Winter zu bringen, solltest du dich mit ihren Bedürfnissen auseinandersetzen. Viele Pflanzen benötigen im Winter zusätzliche, spezielle Pflegemaßnahmen. Das kann zum Beispiel eine Winterruhe sein. Dafür benötigen zum Beispiel Kakteen oft einen sehr kühlen, gleichzeitig aber hellen Standort und dürfen dann nur sehr wenig gegossen werden. Auch bestimmte Orchideenarten können eine Winterpause benötigen. Am besten informierst du dich genau, ob deine Zimmerpflanze eine spezielle Winterpflege braucht.

Fazit

Für Zimmerpflanzen ist der Winter oft genau so unangenehm wir für uns Menschen. Damit es deinen Pflanzen trotzdem gut geht, solltest du einige Grundregeln beachten. Dazu zählen insbesondere weniger gießen und düngen, sowie möglichst viel Licht. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Schädlingskontrollen sind ebenfalls wichtige Maßnahmen zur Winterpflege für Zimmerpflanzen. Zusätzlich solltest du dich informieren, ob deine Zimmerpflanzen eine spezielle Winterpflege benötigen. Das kann je nach Pflanzenart sehr unterschiedlich sein.

Letzte Aktualisierung am 13.10.2020 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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