Die Monstera ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Aus gutem Grund: Schließlich sind bei der Monstera Pflege und Vermehrung leicht. Die riesigen, grob gefiederten Blätter und der üppige Wuchs verleihen der Pflanze außerdem eine imposante Erscheinung. Bei einigen Arten bilden sich in den Blättern charakteristische Löcher. Das hat ihr den weiteren Namen „Fensterblatt“ eingebracht. Die Pflanze gehört zu den Aronstabgewächsen und ist in den tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas beheimatet.
Monstera: Aussehen und Blüte
Die Monstera bildet starke, fleischige Triebe, von denen einzelne große Blätter an kräftigen, langen Stielen abzweigen. Die Blätter können bis zu 50 Zentimeter lang werden und entwickeln abhängig von den Lichtverhältnissen ihr charakteristisches Aussehen. Es gibt jedoch auch Arten mit kleineren Blättern.
An den Haupttrieben bildet das Fensterblatt sogenannte Luftwurzeln. Diese Wurzeln sind wichtig für die Pflanze und sollten nicht entfernt werden.
In der Zimmerkultur erreichen die Pflanzen eine Höhe von bis zu drei Metern. Bei guter Pflege können Monstera-Pflanzen auch Blüten entwickeln. Da die Pflanzen bis zu 200 Jahre alt werden können, vergehen jedoch bis zur ersten Blüte oft viele Jahre. Bei den Blüten handelt es sich um die für Aronstabgewächse üblichen Kolbenblüten, die von einem sogenannten Hochblatt umgeben sind. Das Blatt ist weiß, cremefarben, gelb oder rosa gefärbt. Im Laufe der Zeit bildet sich aus der Blüte ein Fruchtstand. Das kann bis zu 12 Monate dauern.
Ansprüche und Standort: Licht, Temperatur und Platzbedarf
In ihrer natürlichen Umgebung wächst die Monstera in tropischen Wäldern und hat sich auf die Verhältnisse dort eingestellt. Mit ihren riesigen Blättern fängt sie in Bodennähe das wenige Licht auf. Mit ihrem stark ranken Wuchs klettert sie an Bäumen in lichtstarke Regionen.
Als Zimmerpflanze ist die Monstera daher ideal geeignet für halbschattige Plätze ohne direkte Mittagssonne. Die Temperatur sollte mindestens 18 Grad Celsius betragen. Ideal sind Temperaturen um 22 Grad Celsius. Wegen ihres üppigen Wuchses solltest du dieser Zimmerpflanze ausreichend Platz einräumen und ihr von Anfang an ein großzügiges Pflanzgefäß und Rankhilfen anbieten.
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Monstera Pflege: Richtig gießen, düngen und umtopfen
Generell ist die Monstera Pflege überschaubar und auch für Menschen mit wenig Pflanzenerfahrung gut geeignet. Auf die folgenden Dinge solltest du bei der Monstera Pflege achten:
Gießen
Deine Monstera solltest du stets feucht halten. Gerade im Sommer hat die Pflanze einen hohen Wasserbedarf. Sobald das Substrat an der Oberfläche trocken ist, solltest du wieder gießen. So vermeidest du auch, dass du zu viel gießt – das mag die Pflanze nämlich auch nicht.
Düngen
Im Sommerhalbjahr von April bis etwa September hat die große Zimmerpflanze einen hohen Nährstoffbedarf. In dieser Zeit solltest du deine Monstera regelmäßig düngen. Dazu kannst du alle zwei Wochen dem Gießwasser Flüssigdünger zusetzen. Auch Düngestäbchen kannst du verwenden. Hier erfährst du mehr über Vor- und Nachteile der verschiedenen Düngerarten.
TIPP: Werden die Blätter der Monstera braun, deutet das auf einen Nährstoffüberschuss hin. Bei Nährstoffmangel wirft die Pflanze hingegen ihre Blätter ab. Verfärben sich viele Blätter gelb, sind andere Fehler bei der Monstera Pflege die Ursache: Staunässe, Trockenheit oder zu starke Sonneneinstrahlung.
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Umtopfen und Schneiden
Große Pflanzen benötigen ein großes Pflanzgefäß. Das gilt auch für die Monstera. Spätestens alle zwei Jahre solltest du deine Pflanze daher in ein größeres Gefäß mit frischem Substrat umtopfen. Sollten die Wurzeln aus dem Pflanztopf rauswachsen, musst du früher umtopfen. Ein guter Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr.
Ein bestimmter Schnitt ist bei der Monstera Pflege nicht notwendig. Lediglich abgestorbene oder unansehnliche Pflanzenteile sollten von Zeit zu Zeit entfernt werden. Ein Schnitt wird vor allem immer dann notwendig, wenn die Monstera zu groß wird. In diesem Fall schneidest du einfach den Haupt- oder auch Nebentriebe soweit zurück, wie du es benötigst.
Welche Pflege braucht die Monstera im Winter?
Die Monstera kann das ganze Jahr im Zimmer bei konstanter Temperatur durchkultiviert werden. Dabei gilt: Je weniger Licht die Pflanze bekommt, desto kühler sollte sie stehen – jedoch niemals kälter als 10 Grad Celsius. Bei reduzierter Temperatur solltest du die Düngergaben im Winter auf die Hälfte reduzieren oder ganz weglassen (bei Temperaturen von 10 Grad Celsius).
Ein Problem für die Monstera Pflege ist im Winter trockene Heizungsluft. Am besten sorgst du dafür, dass die gesamte Luftfeuchtigkeit im Raum steigt. Das ist auch für dich gut. Trockene Luft bereitet vielen Menschen im Winter Probleme. Wenn es dir nicht möglich ist, die Luftfeuchtigkeit generell zu erhöhen, solltest du deine Pflanze regelmäßig mit Wasser besprühen.
Typische Schädlinge und Krankheiten
Die Monstera zählt zu den robusten Zimmerpflanzen. Von Krankheiten und Schädlingen wird sie daher glücklicherweise nur selten befallen – dennoch kann es vorkommen.
Ein deutliches Zeichen, dass mit der Monstera etwas nicht stimmt, sind verfärbte Blätter und Pflanzenteile. Bilden sich braune Flecken oder verfärben sich ganze Blätter kann die Pflanze von der Augenfleckenkrankheit befallen sein. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit. Betroffene Pflanzenteile solltest du großzügig wegschneiden und entsorgen. Reicht das nicht, hilft ein Pilzbekämpfungsmittel, auch als Fungizid bekannt.
Häufig gehen Verfärbungen wie im Abschnitt „Monstera Pflege: Richtig gießen, düngen und umtopfen“ beschrieben auf Pflegefehler zurück.
Im Winter ist auch die imposante Monstera anfällig für verschiedene Schädlinge. Das gilt in besonderem Maße, wenn die Pflanze trockener Heizungsluft ausgesetzt ist. Vor allem saugende Schädlinge wie Schild-, Woll- und Schmierläuse oder auch Spinnmilben sind häufig. Kontrolliere deine Pflanze regelmäßig auf solche Schädlinge. Die beste Schutzmaßnahme gegen diese Schädlinge ist die Vermeidung von trockener Luft.
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Monstera vermehren – so klappt es
Du kannst von deiner Monstera gar nicht genug bekommen oder möchtest deine Freunde in den Genuss dieser wunderbaren Pflanze kommen lassen? Dann kannst du sie ganz einfach vermehren. So geht es:
- Schneide mit einem scharfen Messer ein Blatt samt Stiel oder einen ganzen Trieb ab. Am besten sollte am Trieb oder Stiel bereits eine Luftwurzel entwickelt sein.
- Stelle den Pflanzenteil in ein Gefäß mit Wasser.
- Sobald sich neue Wurzeln am Steckling bilden, kannst du deine Monstera Jungpflanze eintopfen.
Besondere Hinweise zur Monstera
Monstera tropft
Es kann vorkommen, dass deine Monstera von den Blättern tropft. Oft heißt es auch, die „Monstera weint“. Diese Tropfen sind nichts anderes als Wasser, das die Pflanze gewissermaßen ausschwitzt. Dieses Phänomen wird als Guttation bezeichnet und tritt vor allem nachts, wenn du stark gegossen hast oder bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit auf. Für die Pflanze ist das ungefährlich.
Kinder, Katzen und Haustiere
Die Monstera gehört zu den giftigen Zimmerpflanzen. Blätter, Luftwurzeln, Triebe und Wurzeln können bei Kindern, Katzen und anderen Haustieren zu Vergiftungsreaktionen führen, wenn sie verzehrt werden. Kleine Kinder, Katzen und andere Haustiere solltest du daher auf jeden Fall von der Pflanze fernhalten. Sollte es zu einer Vergiftung kommen, wende dich umgehend an einen Arzt.
Letzte Aktualisierung am 2020-10-13 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
1 Kommentar
[…] der Geschmack von Tautropfen und Guttation wäre unterschiedlich. Tautropfen haben keinen Geschmack, da sie nur Wasser sind. Tautropfen, die […]